Im Frühjahr 2019 will man fertig sein. Wenn alles plangemäss läuft, ist dann die Sanierung und der „innere Umbau“ des denkmalgeschützten Gebäudes abgeschlossen. Zunächst aber stehen die Aus- und Umzüge der Bibliothek und der verschiedenen Abteilungen an. Die erste Abteilung, die nach 65 Jahren das Haus an der Sempacherstrasse verlässt, ist die Sondersammlung. Der Auszug läuft bereits auf Hochtouren.
Nahezu 1900 Laufmeter wechseln den Standort
Bibliotheksumzüge lassen sich buchstäblich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zu schwer sind die umfangreichen Bestände und vielfach auch zu wertvoll. Gerade den unersetzlichen Exponaten der Sondersammlung gilt die besondere Aufmerksamkeit der Bibliotheksfachleute.
Zum sorgfältig bewahrten kulturellen Gedächtnis zählen Handschriften, Nachlässe, alte Drucke (aus dem Zeitraum 16.-18. Jh.), eine umfangreiche Sammlung an Graphiken und Fotografien, insgesamt 1900 Laufmeter, wovon 1500 Laufmeter mit der Abteilung ins Staatsarchiv umziehen. 400 Laufmeter werden im Uni/PH-Gebäude eingelagert und sind während des Umbaus der ZHB nicht benutzbar.
Täglich füllen nun die Fachleute der Sondersammlung Schachtel um Schachtel. Unterstützt werden sie dabei von unverzichtbaren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Im Katalogsaal der Bibliothek stapelt sich das kostbare Umzugsgut. In der ersten Umzugsphase transportiert die Firma Schnellmann Firmendislokation Möbel, Planschränke und Material.
Gastrecht im Staatsarchiv – optimale Bedingungen
Dass nun das Staatsarchiv Luzern der Sondersammlung Gastrecht gewährt und Räume für die Bibliotheksmitarbeiter/innen, das Publikum und einen grossen Teil des Bestands zur Verfügung stellt, ist eine optimale Lösung. Nur das Staatsarchiv bietet punkto Sicherheit, Klima und Benutzungsbedingungen die für die Sondersammlung nötigen Voraussetzungen.
Artikel von: Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Artikelbild: © ZHB Luzern