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ODER WIE MAN AUS DEM REINRAUM SAUBER RAUSKOMMT

Im September war es so weit: In Emmen, unweit ihres Firmensitzes in Rotkreuz, eröffnete die GEMÜ GmbH ein neues Werk für innovative Lösungen in der Reinraumtechnik. Und unser Unternehmen war dafür besorgt, dass bei der Verlagerung des teilweise tonnenschweren Inventars alles blitzsauber ablief.

INTRO
Zwar ist die GEMÜ GmbH, ein Tochterunternehmen der deutschen GEMÜ-Gruppe aus Ingelfingen (Baden-Württemberg), im zugerischen Rotkreuz ansässig und agiert dort seit 1981 als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für hochstehende Kunststofflösungen für die Medizin-, Ventil- und Messtechnik. Wie es sich bei einem erfolgreichen Unternehmen dieser Art so ergibt, begann sich aber vor ein paar Jahren eine Erweiterung der Produktionskapazitäten abzuzeichnen. Und damit eine Teilverlagerung der Infrastruktur. Denn am Standort Rotkreuz waren die Platzreserven allmählich aufgebraucht. Neuer Platz war indes nicht so einfach zu finden, sondern musste erst aufwändig erstellt werden. Denn die Produkte und Lösungen von GEMÜ verlangen nach sogenannten Reinraumbedingungen (siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Reinraum). Dementsprechend wurde das neue GEMÜ-Werk im luzernischen Emmen nach neuesten Richtlinien und Erkenntnissen der Reinraumbranche gebaut. Und von diesen Richtlinien und Erkenntnissen war denn auch der Umzug dorthin betroffen. Für Schnellmann hiess dies: rein in eine neue Aufgabe!

ZIEL
GEMÜ erwartete von uns die «wirtschaftlichste Abwicklung der Verlagerung in Bezug auf die laufende Produktion, optimale Einbindung kundenseitiger Ressourcen sowie Beizug und Koordination von Fachspezialisten (Schnittstellenmanagement)». So weit, so gut. Aber dann halte man sich einmal vor Augen, was dies effektiv bedeutete: Umzug von über 20 Maschinen und Anlagen wie CNC-Maschinen, Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Spritzgussmaschinen, die schwersten Maschinen bis zu 18,5 Tonnen schwer. Dann mussten, wie bereits angetönt, die Spritzgussmaschinen unter Reinraumbedingungen verschoben werden (sehr sensibel, hoher Anspruch an Sauberkeit) und am neuen Standort in Emmen mit Hilfe von Luftkissen (Rücksicht auf Aufbau des neuen Hallenbodens) eingebracht werden. Weiter galt es, rund 800 Europaletten mit Material aus dem Lagerbereich inklusive der dazugehörenden Schwerlast- und Lagergestelle zu zügeln. Sowie noch 300 Kubikmeter Mobiliar und Einrichtungen aus den Bereichen Büro und Avor. Selbstverständlich mussten alle Umzugsabläufe um den laufenden Betrieb am Standort Rotkreuz herum geplant werden. Ist ja klar.

WEG
Eine Menge Arbeit kam also auf Schnellmann zu, ein guter Teil davon einigermassen diffizil, wie man aus nebenstehenden – Ausführungen unschwer schliessen kann. Und so taten wir, was wir in solchen Fällen stets zu tun pflegen: Wir zogen sämtliche Register (bzw. öffneten alle Ventile), um den Anforderungen von GEMÜ gerecht zu werden. Das heisst, wir übernahmen einerseits das Umzugsmanagement (Planung, Organisation und Führung der Standortverschiebung für die Bereiche: a) Mobiliar, Akten und ICT, b) Lager sowie c) Maschinen und Anlagen). Und wir nahmen andererseits die Standortverschiebung auch gleich selbst in die Hand (Begleitung und Koordination der Verlagerung der Maschinen und Anlagen – zum Teil Schwertransporte). Dabei integrierten wir, wie gewünscht, kundenseitige Ressourcen. Und wir zogen, wo nötig, Herstellermonteure bei und engagierten «fürs Grobe» die Bauberger AG, Spezialistin für komplette Demontage-, Umzugs-, Reparatur- und Montageprojekte von Werkzeugmaschinen und Anlagen.

ERGEBNIS
Im Spätsommer konnte das Umzugsprojekt der GEMÜ GmbH in Emmen abgeschlossen werden – termingerecht auf die Neueröffnung am 21. September. Unser Auftraggeber attestierte uns, saubere Arbeit geleistet zu haben. Und wir konnten uns, reinen Gewissens, des nächsten Umzugsauftrags annehmen!